Highlights und Raritäten

Andris Nelsons - Boston Symphony Orchestra
D. Shostakovich: Symphonien & Konzerte
Anlässlich des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch veröffentlichen Andris Nelsons und das Boston Symphony Orchestra, dessen Musikdirektor er ist, eine Sammlung von Schostakowitsch-Aufnahmen in einer 19-CD-Box. Nelsons ist ein Maestro der neuen Generation, er wurde 1978 geboren und stammt aus dem Lettland der Sowjetzeit. Das Set enthält sämtliche Sinfonien sowie Klavier-, Violin- und Cellokonzerte (mit Yuja Wang, Baiba Skride und Yo-Yo Ma als Solisten) sowie die Gesamteinspielung der Oper »Lady Macbeth of Mtsensk« aus dem Jahr 2024.


Raphaël Pichon - Pygmalion
J.S. Bach: Messe in h-moll
Die h-Moll-Messe ist einer der höchsten Gipfel in Johann Sebastian Bachs Schaffen und die visionäre Synthese der Kunst eines Komponisten, der hier mehr als anderswo der Welt, in der er lebt, einen Sinn gibt und uns etwas vom Jenseits offenbart. Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion erkunden diesen Kosmos, der dem Geheimnis der Inkarnation und des Todes Ausdruck verleiht.
SWR Kultur: "Das Sanctus ist bei Pichon keine ferne himmlische Erscheinung, sondern verströmt Wärme und Zusammenhalt. Nichts ist hier auf Überwältigung angelegt. Die Musik geht von Herz zu Herzen, sie schwillt wellenartig an und ab, wie bei einem Reigen. Wir haken uns unter. Das Heilige wird nicht von oben verfügt, es entsteht als Graswurzelbewegung von unten. Und so endet alles im vollkommenen Glück."


Leif Ove Andsnes
F. Liszt: Via Crucis
Mit »Liszt: Via Crucis & Solo Piano Works« zeigt der norwegische Pianist die oft vernachlässigte Seite des berühmten Virtuosen Franz Liszt – die sakrale Musik, die ein intimeres Bild des Mannes und seines tiefen Glaubens zeichnet. Zusammen mit dem renommierten Norwegian Soloists Choir hat Andsnes Liszts Spätwerk »Via Crucis« (Der Kreuzweg) für Chor und Klavier aufgenommen. Das Programm wird durch Solowerke wie »Consolations« und zwei Sätze aus Liszts »Harmonies poétiques et religieuses« abgerundet.


John Elliot Gardiner & Concertgebouw Orchestra
J. Brahms: Symphonien
Die Deutsche Grammophon präsentiert eine Neueinspielung von John Eliot Gardiner und einem der renommiertesten Orchester der Welt: dem Royal Concertgebouw-Orchester aus Amsterdam. Aufgenommen in den Jahren 2022 und 2023, sind auf drei CDs alle vier Sinfonien von Johannes Brahms zu hören.
Johannes Brahms komponierte Zeit seines Lebens an seinen Sinfonien, wodurch die einzelnen Werke ganz unterschiedliche Klangwelten entfalten – einer der Gründe, warum sie noch heute Publikum und Künstler weltweit begeistern. Für John Eliot Gardiner bedeutet diese Vielfalt bei jeder Interpretation eine neue Herausforderung, was jede Aufführung einzigartig macht. Bereits vor 18 Jahren hat er die Sinfonien mit seinem Orchestre Révolutionnaire et Romantique auf Originalinstrumenten eingespielt.


Christian Gerhaher
J. Brahms: Lieder
Mit ihrem neuen Brahms-Album bei Sony Classical melden sich Christian Gerhaher und sein Pianist Gerold Huber als führende Liedinterpreten unserer Zeit zurück. Auf ihrem neuen, live im Reitstadel Neumarkt aufgenommenen Album »Brahms: Lieder« beschäftigen sich Christian Gerhaher und sein langjähriger Duopartner Gerold Huber zwar nicht zum ersten Mal mit dem Liedschaffen des großen Komponisten der Romantik – auf ihrem Debütalbum 2002 finden sich schon die »Vier ernsten Gesänge« op. 121, und 2017 erschien ihre Version der »Romanzen aus L. Tieck’s Magelone« op. 33.
Zum ersten Mal aber stellen sie einzelne Lieder und Zyklen in den Vordergrund, die von Johannes Brahms’ intensiven Bemühen um einen neuen »Volkston« zeugen. Eingebettet in die gesellschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts versuchte Brahms hier, das Kunstlied als ein Spiegelbild seiner vorgestellten Geschichte zu etablieren, als Erinnerung und Abbild einer im Verschwinden begriffenen Natürlichkeit – ganz ähnlich der in seinen Instrumentalwerken spürbaren Ambivalenz zwischen Tradition und Fortschritt.


Lise Davidsen & Gerald Finley
R. Wagner: Der fliegende Holländer
Die norwegische Sopranistin Lise Davidsen, gewann 2015 den renommierten Operalia-Wettbewerb und eroberte anschließend die Welt der klassischen Musik im Sturm. Nun erscheint ihre erste Opernaufnahme in voller Länge bei Decca Classics: Richard Wagner’s ”Der Fliegende Holländer”, aufgenommen in ihrer Heimatoper in Oslo. Das Konzert markierte die Amtseinführung von Edward Gardner als neuer Musikdirektor am Osloer Opernhaus, und Gerald Finley spielt den Holländer, eine Rolle, für die er international für seine hervorragende schauspielerische Leistung und seine liederliche stimmliche Finesse gelobt wurde. Für Davidsen war diese Live-Aufführung das einzige Mal, dass sie die Rolle der Senta sang – und macht dieses Album zu einem wichtigen Meilenstein in ihrer illustren Karriere.


Kiri Te Kanawa
A Celebration
Anlässlich des 80. Geburtstags von Dame Kiri te Kanawa erscheint dieses 23-CD-Set mit ihren vollständigen Aufnahmen für Decca und Philips, ergänzt durch zahlreiche Einspielungen geistlicher Musik und Opern, die sie für diese Labels sowie für Deutsche Grammophon aufgenommen hat. Als herausragende Mozart- und Richard-Strauss-Interpretin reichte ihr Musiktheater-Repertoire von Verdi über Puccinis und Johann Strauss bis hin zu Bernsteins „Westside Story“. Begleitet von Jeffrey Tate und dem English Chamber Orchestra sang Kiri te Kanawa die Chants d’Auvergne von Joseph Canteloube so mitreißend, als seien sie für sie geschrieben worden. Wir erleben die Sängerin mit geistlicher Musik, zusammen mit dem St Paul’s Cathedral Choir und dem Mormon Tabernacle Choir, sowie in einer Sammlung sakraler Werke von Bach bis Karl Jenkins.


André Schuen
Die Winterreise


Marek Janowksy
R. Schumann: Symphonies Nr. 1 - 4


M. Haselböck & Wiener Akademie Orchestra
Beethoven: Violin Concerto


Yuja Wang
The Vienna Recital
Die Pianistin Yuja Wang ist von den großen Bühnen der Welt nicht mehr wegzudenken und inspiriert Jung und Alt gleichermaßen. Ihr Spiel zeichnet sich durch technische Brillanz und eine schier unendliche Bandbreite an Emotionen aus. Der Klavierabend im Wiener Konzerthaus gibt ihr die Möglichkeit, ihre feurige Virtuosität sowie ihre reife Musikalität und Fantasie mit einem eklektischen, persönlich ausgewählten Programm zu zeigen. Es vereint Meisterwerke von berühmten Werken Ludwig van Beethovens und Alexander Skrjabins bis hin zu weniger bekannten Kompositionen von György Ligeti und Nikolai Kapustin, darunter auch erhabene musikalische Miniaturen von Christoph Willibald Gluck und Philip Glass. Ein historischer Meilenstein, den man nicht verpassen sollte! »Der Saal tobte!« (Der Standard)


Lang Lang
Saint-Saëns
Lang Lang präsentiert auf seinem neuen Album einen wahren Schatz an musikalischen Entdeckungen. Herzstück der Aufnahme sind Saint-Saëns’ Karneval der Tiere, sowie sein virtuoses Klavierkonzert Nr. 2, eingespielt mit einer Starbesetzung: dem Gewandhausorchester und Andris Nelsons. Für Lang Lang ist dieses Konzert ein wahres romantisches Meisterwerk, das es mit den berühmten Klavierkonzerten von Rachmaninoff oder Liszt aufnehmen kann. Die Kombination mit dem Karneval der Tiere bot nicht nur eine weitere Chance, junge Menschen für klassische Musik zu begeistern, sondern zudem eine schöne Gelegenheit, mit seiner Frau, der Pianistin Gina Alice, zusammenzuarbeiten. »Viele von uns kennen den berühmten Karneval der Tiere noch aus ihrer Kindheit. Hinter all dem Spaß stecken viele kluge Einfälle.«, sagt Lang Lang. Ergänzt werden diese beiden Werke durch einige beliebte Klassiker für Klavier solo und zu vier Händen von Ravel, Fauré und Debussy, sowie Bearbeitungen wie das berühmte »Blumen-Duett« aus der Oper Lakmé.
